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"Ich bin ein guter Mensch"

Autor: Thomas · Lesezeit: ca. 2 Min.

Nur Gott ist perfekt – wir Menschen haben alle schon Fehler gemacht. Das wird uns klar, wenn wir Gottes Maßstab für Gerechtigkeit verstehen.

Die Zehn Gebote und unsere Fehler

Die Zehn Gebote sind grundlegende Regeln, die Gott den Menschen gegeben hat, um ein moralisches und gutes Leben zu führen. Vielleicht denkst Du, dass Du ein guter Mensch bist, weil Du niemals etwas Ernsthaftes falsch gemacht hast. Doch hast Du jemals eine Notlüge benutzt, um Ärger zu vermeiden? Oder vielleicht einmal ein Lied oder einen Film illegal heruntergeladen? Die Zehn Gebote sagen klar: “Du sollst nicht lügen” und “Du sollst nicht stehlen.” Wenn wir ehrlich sind, erkennen wir, dass wir alle diese Regeln schon einmal gebrochen haben.

Jesus’ radikale Sicht auf Fehler

Jesus ging noch weiter als die Zehn Gebote. In seiner berühmten Bergpredigt sagte er: “Schon wer eine Frau mit begehrlichen Blicken ansieht, der hat im Herzen mit ihr die Ehe gebrochen.” Und: “Schon wer auf seinen Mitmenschen zornig ist, gehört vor Gericht.” Das bedeutet, dass unsere Gedanken und Gefühle genauso wichtig sind wie unsere Taten. Hast Du jemals jemanden angesehen und dabei unangebrachte Gedanken gehabt? Oder warst Du wütend auf jemanden?

Gottes Perfektion

Gott ist perfekt und macht nie Fehler. Daher erwartet er auch von uns, seine Gebote perfekt einzuhalten. Stell Dir ein Glas mit reinem Wasser vor: Schon ein einzelner Tropfen Tinte verschmutzt das ganze Wasser. Genauso trüben unsere kleinsten Fehler die Vollkommenheit, die Gott von uns erwartet.

Gutes Tun gleicht Fehler nicht aus

Manche denken, dass sie ihre Fehler durch gute Taten wiedergutmachen können. Stell Dir vor, Du begehst morgens ein Verbrechen und tust abends fünf gute Dinge. Würde die Polizei Dich nicht trotzdem suchen? Genauso können unsere guten Taten unsere Fehler vor Gott nicht ungeschehen machen.

Stolz auf eigene Taten

Zu denken, dass wir gut genug sind, ist auch eine Form von Stolz. Wenn wir glauben, dass unsere guten Taten uns vor Gott gerecht machen, übersehen wir unsere Fehler. Stolz trennt uns von der Einsicht, dass wir Vergebung von Gott brauchen.

Es ist wie bei einem Schüler, der stolz auf seine guten Noten ist, aber seine schlechten Noten ignoriert. Dieser Stolz kann verhindern, dass wir die Hilfe annehmen, die wir wirklich brauchen.