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Was ist der Unterschied zwischen dem Christentum und Yoga? (Teil 2)

· Autor: Thomas · Lesezeit: ca. 11 Min.

Als ehemaliger Mitarbeiter eines großen Yoga-Zentrums habe ich erlebt, dass dort spiritueller Fortschritt mit beruflichem Engagement gleichgesetzt wurde. Ich bin dankbar, dass ich im Christentum die Gewissheit habe, ohne besondere Vorleistung in den Himmel zu kommen.

In diesem zweiten Teil des Artikels erzähle ich meine persönliche Geschichte mit Yoga. Wenn Du ihn noch nicht gelesen hast, findest Du im ersten Teil “Was ist der Unterschied zwischen dem Christentum und Yoga? (Teil 1)” eine kleine Einführung zu dem religiösen Weltbild, das hinter Yoga steht.

Der Einstieg

Wie ich im ersten Teil dieses Artikels schon angedeutet habe, wirkt die Yoga-Philosophie auf den ersten Blick so, als könnte sie bestehende religiöse Ansichten unter einem Dach vereinen und dadurch mehr Menschen die Hoffnung auf eine ewige Erlösung bringen.

Das Christentum versteht sich dagegen als exklusive Religion, bei der nur gläubige Christen in den Himmel kommen. Dieser Punkt hatte mir so stark zu schaffen gemacht, dass ich anfing, mich selbst näher mit Yoga zu befassen.

Um vor allem die Philosophie dahinter sowohl theoretisch als auch praktisch besser zu verstehen, hatte ich zuerst eine Kurzausbildung zum Yogalehrer absolviert. Etwa die Hälfte der Teilnehmer trat diese Ausbildung, so wie ich, zum persönlichen Wachstum, ohne ein konkretes (berufliches) Ziel an.

Die Ausbildung war so konzipiert, dass die Teilnehmer innerhalb weniger Wochen die Grundlagen erlernen konnten. Das bedeutete, dass die Vorträge, eigene Yogastunden, Unterrichtsproben und so weiter früh morgens begannen und bis spät in den Abend dauerten.

Mit diesem straffen Programm waren die Teilnehmer bald an der Grenze ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit angelangt, noch dazu hatte uns ab der zweiten Hälfte der Ausbildung eine Erkältungswelle in diesem Winter fest im Griff.

Die herausfordernde Ausbildung abgeschlossen zu haben, war dann allerdings ein deutlicher Booster für das eigene Selbstbewusstsein. So war ich von der Sache zunächst sehr überzeugt. Als kurze Zeit später in demselben Yoga-Seminarhaus eine passende Vollzeitstelle ausgeschrieben wurde, bewarb ich mich darauf.

Der Alltag

Meine Bewerbung bei einem der größten Yoga-Seminarhäuser Europas wurde, nach einem kurzen Praktikum, überraschend einfach angenommen. Dazu muss ich erklären, dass in so einem Seminarhaus nur ein Bruchteil der Mitarbeiter tatsächlich in Vollzeit angestellte Yogalehrer sind.

So wurde ich in meinem ursprünglichen Fachgebiet (IT) eingestellt und war dann für die Betreuung der Computer-Arbeitsplätze von über hundert Mitarbeitern aus wiederum verschiedenen Bereichen (vom Yogalehrer bis zur Reinigungskraft) zuständig. Das war mir auch wichtig, denn so konnte ich trotz Yoga weiterhin Berufserfahrung sammeln.

Der Tagesablauf war dabei in der Theorie so gestaltet, dass neben der fachlichen Tätigkeit noch genügend Zeit bleiben würde, um sich selbst in der Yoga-Praxis auszuprobieren und, als Teil der Vergütung, an verschiedensten Seminaren, die irgendeinen Bezug zu Yoga hatten, kostenlos teilnehmen zu können.

Um als Vollzeit-Mitarbeiter ganz in die Yoga-Welt eintauchen zu können, waren wir auf dem gleichen Gelände wie die Übernachtungsgäste aus den Seminaren untergebracht. Wir liefen täglich durch dieselben mit Gemälden von hinduistischen Gottheiten dekorierten Gänge wie unsere Gäste und aßen mit ihnen die gleichen Mahlzeiten aus dem Speisesaal.

Diese Wohnverhältnisse sollten auch den Zeitaufwand für alltägliche Aufgaben (wie Kochen) verkürzen und dadurch mehr Zeit für die Yoga-Praxis ermöglichen, und durch das enge Zusammenleben im Alltag und in der Freizeit auch die Gemeinschaft zwischen den Mitarbeitern fördern.

Die Realität

Schon in den ersten Wochen stellte sich heraus, dass die enge Verzahnung von beruflicher Tätigkeit und der individuellen Yoga-Praxis in der Realität so nicht aufgehen würde. Um das besser zu verstehen, erkläre ich kurz die sogenannten Yoga-Wege:

Im Yoga werden klassischerweise vier Zweige, die auch kombiniert werden können, unterschieden: Hatha-Yoga sind die Körperübungen, die im Westen hauptsächlich bekannt sind. Jnana-Yoga ist “philosophischer” Yoga, bei dem alte Schriften und der eigene Geist studiert werden.

Bhakti-Yoga ist “emotionaler” Yoga, wobei hinduistische Götter angebetet und beispielsweise Mantras gesungen werden. Und schließlich gibt es den handlungsorientierten Karma-Yoga, bei dem durch selbstlose Taten die Folgen von altem Karma abgebaut werden sollen.

Inzwischen haben sich eine Vielzahl von Yoga-Stilen und Schulen verschiedener Gurus herausgebildet. Ich schreibe hier also nicht allgemein, sondern nur in Bezug auf meine eigene Erfahrung bei der Yoga-Organisation, für die ich tätig war.

In unserem Alltag als Mitarbeiter im Yoga-Zentrum wurde unsere fachliche Arbeit, bei mir also die Computer-Betreuung, selbst als Yoga-Praxis, nämlich als Karma-Yoga, eingestuft. Unsere Tätigkeit wurde dabei auch mit dem religiösen Begriff Seva (“Dienst”) beschrieben.

Von den Leitern wurde immer wieder betont, wie wichtig die Seva gerade für Anfänger sei, um Fortschritte im Yoga zu machen. So wurde unser “Dienst” mehr und mehr zur Begründung, warum wir in unserem unterbesetzten IT-Team immer mehr Überstunden leisten sollten.

Schon wenige Wochen, nachdem ich die Stelle angetreten hatte, gipfelte die allgemeine Überlastung zunächst darin, dass unser Teamleiter wegen eines Burnouts ausfiel, nachdem er immer wieder schlaflose Nächte im Serverraum verbracht hatte, um dringende Probleme zu beheben.

Auch wir sollten nachts plötzlich für eine Rufbereitschaft zur Verfügung stehen, was weit über den Tagesablauf hinausging, mit dem die Mitarbeit im Seminarhaus ursprünglich beworben wurde. Der Tagesablauf sollte ja genügend Zeit lassen für das, was man eigentlich unter Yoga versteht – also hauptsächlich Körperübungen und Meditation.

Fast noch schlimmer an der Sache war aber, dass man keinen Ausblick bekam, wann man “fortgeschritten” genug wäre, um weniger Seva und mehr “richtigen” Yoga machen zu dürfen. Gerade auch die Leiter des Yoga-Zentrums wirkten sehr beschäftigt, eher so wie Geschäftsführer in einem Unternehmen aus der freien Wirtschaft.

Der Ausstieg

Die hohe Arbeitsbelastung in unserem Team mit dem Etikett der “spirituellen Weiterentwicklung” machte nicht nur uns persönlich zu schaffen, sondern hatte auch krasse Auswirkungen auf die Dynamik im Team selbst.

Aufgrund unserer verschiedenen beruflichen Vorerfahrungen gab es im IT-Team unterschiedliche Ideen dazu, wie wir die Belastung eindämmen und unsere Arbeitsabläufe womöglich effizienter hätten gestalten können.

Schon nach einigen Monaten musste ich einsehen, dass der Tagesablauf mit fachlicher Tätigkeit einerseits und Freiraum für Yoga andererseits so niemals aufgehen könnte. Zusätzlich zu der verlängerten Arbeitszeit hatte sich herausgestellt, dass auch die alltäglichen Dinge viel mehr Zeit in Anspruch nahmen als gedacht.

Nicht zuletzt durch die langen Fußwege auf dem Seminarhaus-Gelände im Vergleich mit einer privaten Mietwohnung, zum Beispiel zur gemeinschaftlichen Waschküche, läpperten sich die Zeiten so sehr, dass für Yoga nicht mehr Zeit übrig blieb als das zu Hause der Fall gewesen wäre.

Auch ein ehemaliger Mitarbeiter, der uns einmal im Büro besuchte, gab uns den Ratschlag, wir sollten doch nicht nur arbeiten, sondern auch nicht vergessen, Yoga zu üben. Dass man diesen Hinweis ausgerechnet in einem Yoga-Zentrum geben muss, finde ich rückblickend schon bemerkenswert.

Um doch noch die spirituelle Praxis unterzubekommen, leitete ich zeitweise die Frühmeditation an, die um 5 Uhr morgens begann und fast eineinhalb Stunden dauerte. Dort hatte ich wenigstens etwas Ruhe und Entspannung von der Betriebsamkeit, die durch die Hunderten von Gästen im Haus entstand.

Die Spaltung in unserem Team konnte meine Meditation allerdings nicht lösen und auch die Leitungsebene konnte uns weder mehr Personal zur Verfügung stellen, noch stand eine Verbesserung der Abläufe in Aussicht. Es sollte weiterhin alles so einfach wie möglich gehalten werden, damit theoretisch auch an Yoga interessierte Laien die im IT-Team anfallenden Aufgaben hätten erledigen können.

Unser Teamleiter hatte sich von seinem Burnout erst wenige Wochen bevor ich das Yoga-Zentrum verließ erholt und begann eine langsame Wiedereingliederung erst nachdem ich für mich bereits die Entscheidung getroffen hatte, meinen Vertrag als Mitarbeiter zu beenden.

Noch ein Versuch

Auch nachdem ich wegen der hohen Arbeitsbelastung nicht mehr für das Seminarhaus tätig war, sondern wieder für ein IT-Unternehmen in der freien Wirtschaft arbeitete, ließ mich der Yoga nicht mehr los.

Zu diesem Zeitpunkt war ich von den Yoga-Glaubenssätzen, die im Yoga-Zentrum immer wieder wiederholt wurden, schon so beeinflusst, dass ich dachte, ich hätte einfach nicht ernsthaft genug Yoga praktiziert.

Für die eigentliche Yoga-Praxis hatten wir als Mitarbeiter im Yoga-Zentrum ja wirklich nicht viel Zeit, sodass ich es ehrgeizig nochmal probieren wollte: Wie in den Büchern des schon verstorbenen Yoga-Meisters empfohlen, notierte ich genau, wie lange ich morgens vor der Arbeit meditiert, Asanas gemacht oder die Bhagavad Gita studiert hatte.

Die meisten Yoga-Abendkurse kratzten im Vergleich mit meinem ernsthaften Bestreben, teils mehrmals am Tag zu meditieren, nur an der Oberfläche des Yoga. So fand ich nur schwer Anschluss, bis ich selbst eine Meditationsgruppe gründete und noch eine weitere zeitweise leitete.

So konnte ich auch etwas von meinem Wissen aus der Yogalehrer-Ausbildung praktisch anwenden, um andere in Meditationstechniken einzuführen. Obwohl die Zeit im Yoga-Zentrum durch das viele “Karma-Yoga” eigentlich eine Schnellstraße zur Erleuchtung hätte sein müssen, hielten sich meine eigenen Meditationserfahrungen aber in Grenzen.

Mir sagten zwar Freunde, dass ich irgendwie gelassener geworden sei, aber ich weiß bis heute nicht, ob das tatsächlich von der Meditation kam oder einfach daran lag, dass ich die stressvolle Tätigkeit im Yoga-Seminarhaus hinter mir gelassen hatte.

Mein persönliches Empfinden der Meditationspraxis war, dass auf der einen Seite schon eine gewisse Entspannung eintritt, ich aber andererseits mehr Angst hatte, diese Ruhe wieder zu verlieren, also im Grunde genommen empfindlicher geworden war als vorher.

Um meine negative Erfahrung im Yoga-Zentrum und meine eigenen Versuche besser einordnen zu können, besuchte ich dann auch noch zwei Seminare in Tschechien und Ungarn bei einem “echten” indischen Guru, der zeitweise durch Europa tourte.

Seine Anhänger glaubten, dass er tatsächlich über übernatürliche Fähigkeiten wie Hellsehen oder Heilen verfügte, was ich persönlich schwer zu glauben fand. Als ich das erste Mal sah, wie seine Anhänger sich um ihn scharten, musste ich sogar an etwas ganz anderes denken: Ich dachte, so ähnlich muss es ausgesehen haben, als Jesus auf dieser Erde war und die vielen Menschen mit ihren Anliegen zu ihm kamen.

Die Folgen

Wohin mich die Yoga-Praxis geführt hatte, zeigte sich mir erst wirklich, als ich auf eine richtige Probe gestellt wurde: Aus zunächst unklaren Gründen konnte ich innerhalb weniger Tage nicht mehr richtig essen, woraufhin ich mich zuerst einfach ein paar Tage zu Hause erholen sollte.

Ich hatte allerdings derartige Schluckbeschwerden, dass ich auch bereits kaum mehr etwas trinken konnte – beim nächsten Arztbesuch brauchte es schon eine Infusion, um meinen Flüssigkeitshaushalt zu stabilisieren.

In so einer Situation reagiert der menschliche Körper zunächst mit einem massiven Leistungsabfall. Ich konnte nicht mehr arbeiten, eigentlich nur noch liegen und ganz sicher kein Yoga mehr praktizieren.

Während ich also auf meine Blutwerte warten musste, wurde mir die ganze Tragweite von handlungsorientierten Religionen wie Yoga bewusst: Um Fortschritte im Yoga zu machen, hätte ich etwas tun müssen, und nun hatte ich wie eine Mauer vor mir, durch die ich rein gar nichts mehr tun konnte.

Noch schlimmer als die körperlichen Folgen dieses unfreiwilligen Fastens waren aber die geistigen: Ich wurde buchstäblich so dünnhäutig und gereizt, dass ich zu einer Zumutung für meine Mitmenschen wurde und mich auch nicht mehr auf geistige Praktiken wie Meditation konzentrieren konnte.

Dazu kam die Angst – man weiß ja, dass ein Mensch ohne Trinken eigentlich nur wenige Tage überlebt, und ohne Essen höchstens ein paar Wochen. Was ich aber nicht wusste: Was würde mich jetzt nach dem Tod erwarten? Wie viele Inkarnationen hätte ich noch vor mir bis zur Erleuchtung? Zehn? Hundert? Tausend?

Nach weiteren Tagen, die wie Wochen schienen, bekam ich eine Entzündung der Magenschleimhaut diagnostiziert. Damit klärte sich langsam die Ursache für meine körperlichen Beschwerden.

Aber auch geistlich konnte ich mir durch diese Erfahrungen nun eine klare Diagnose stellen: Die Yoga-Praxis hatte bei mir jede Hoffnung auf ein schönes Leben nach dem Tod, die ich zuvor schon einmal gehabt hatte, zerstört.

Die Rückkehr

Ich kann kein “besonderes” Wunder berichten, mit dem Gott mich von meiner Krankheit geheilt hätte. Ich hatte die banale Erkenntnis: Wenn ich jetzt nicht wieder esse, sterbe ich, und wenn ich leben will, muss ich etwas essen.

Nachdem ich über zwei Wochen nur mal eine kleine Menge an Saft oder Milch trinken konnte, vertrug ich ab diesem Zeitpunkt langsam wieder “feste” Nahrung (Brei), noch bevor es zu einer eigentlichen Behandlung der Entzündung kam.

Aber es sollte noch mehrere Monate dauern, bis ich wieder die Kraft hatte, meinen Alltag normal zu bewältigen und schrittweise wieder in Vollzeit zu arbeiten – und um das Kapitel Yoga abschließen zu können, musste ich noch eine Sache tun:

Obwohl ich noch mit Unverträglichkeit verschiedener Lebensmittel zu kämpfen hatte, fuhr ich nach Österreich zu einem Yoga-Zentrum der ursprünglichen Tradition, von dem sich das Seminarhaus in Deutschland abgespalten hatte, bei dem ich vier Jahre zuvor meine Yogalehrer-Ausbildung gemacht hatte.

Ich wollte wissen, ob ich wirklich den “richtigen” Yoga praktiziert oder mich vielleicht einfach getäuscht hatte. Und tatsächlich lag dort der Fokus stärker auf traditionellem Yoga, statt Seminare zu verschiedenen spirituellen Themen anzubieten. Die essenziellen Praktiken waren aber dieselben wie ich in der Yogalehrer-Ausbildung kennengelernt hatte.

Damit hatte ich alle meine Möglichkeiten ausgeschöpft, mich mit Yoga zu beschäftigen, aber gerade von der schwierigen Phase, in der ich krank gewesen war, hatte ich noch immer keine Ruhe gefunden.

Dazu kam, dass ich zu dieser Zeit zweimal umziehen musste. Erst als ich in einem ruhigen Moment auf dem Bett in meinem neuen, minimalistischen Apartment saß, realisierte ich wirklich die Sackgasse, in die ich gegangen war.

Plötzlich war mir klar, dass der einzig mögliche Weg der Weg zurück war, zu dem Gott, den ich bereits kannte und der mich besser kannte als ich mich selbst. Nach langer Zeit betete ich zum ersten Mal wieder zu Jesus.

Nachdem ich ihm meinen ganzen Fehler, mich so auf Yoga einzulassen, gestanden hatte, bekam ich erstmals wieder das Gefühl eines wahren inneren Friedens. In den nächsten Tagen reinigte ich meine Wohnung von den hinduistischen Symbolen, die ich noch besaß, und suchte Kontakt zu den Christen in meiner Stadt.

Rückblick

Meine persönliche Erfahrung mit Yoga ist stark davon geprägt, dass bei der Arbeit im Yoga-Zentrum vor allem die Leistung zählte. Ob beabsichtigt oder nicht, habe ich den Eindruck mitgenommen: wer besonders viel macht, der kommt auch “spirituell” am meisten voran.

Das spiegelt jedenfalls gut das religiöse Weltbild wider, das hinter Yoga steht: Durch den Kreislauf der Reinkarnation muss man sich so lange durch eigene Anstrengung “hocharbeiten”, bis man schließlich die Erlösung erreicht hat.

Im Nachhinein bin ich Gott nicht nur dankbar, dass er mich durch die komplizierte Zeit der Krankheit bewahrt hat, die schließlich dazu geführt hatte, dass ich mir der Sackgasse, in die ich durch Yoga geraten war, bewusst wurde.

Ich bin auch dankbar, dass ich durch die ganze Beschäftigung mit Yoga besser verstanden habe, welche praktischen Auswirkungen die weltanschaulichen Unterschiede haben – auch mein Blick auf den christlichen Glauben hat sich dadurch geschärft.

Nun habe ich wieder die Gewissheit, nach diesem Leben zu Gott in den Himmel zu kommen, und muss mir keine Sorgen machen, wie viele “Inkarnationen” mir noch bevorstehen und welches Leid darin enthalten sein könnte.

Ich habe wieder erkannt, dass der wahre Gott ein Gott der Vergebung ist, der uns wieder annimmt, auch wenn wir selbst auf dem Holzweg gegangen sind. Das alles nicht durch mein eigenes Bemühen, sondern durch Gottes Liebe.