Was unterscheidet das Christentum von anderen Religionen?

Es gibt viele rationale Argumente für und gegen den christlichen Glauben. Und die intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Glauben scheint mir wichtig, da Gott uns eben auch einen Verstand gegeben hat.

Ich sehe also keinen Widerspruch zwischen Denken und Glauben, aber am Ende des Tages laufen intellektuelle Debatten darauf hinaus, dass ein Christ die Existenz Gottes nicht beweisen kann, genauso wie ein Atheist nicht beweisen kann, dass es Gott nicht gibt.

Zur Abwechslung möchte ich daher in diesem Artikel einige (unsortierte) Punkte nennen, die mir persönlich als Alleinstellungsmerkmale des christlichen Glaubens aufgefallen sind, ohne dabei einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben:

1. Die beste Zukunft

Wenn wir an Jesus glauben, können wir hundertprozentig sicher sein, dass wir nach dem Tod in den Himmel kommen. Dort werden wir bei Gott sein und die allergrößte Freude erleben; er wird alle unsere Tränen abwischen. Krankheiten und Tod, Sorgen und Trauer wird es im Himmel nicht mehr geben. Wir werden dort ewig leben; den Tod gibt es für uns nicht mehr.

(Zum Weiterlesen: 1. Korinther 15,55; 2. Korinther 5,1; Offenbarung 21,4)

2. Das größte Geschenk

Gott selbst ist in Form von Jesus auf die Erde gekommen, um uns Menschen zu retten. Wir müssen keine komplizierten Gebete lernen oder stundenlange Rituale durchführen, um Gott positiv zu stimmen. Der Weg in den Himmel steht gratis und sofort offen, wenn wir nur unseren Stolz aufgeben und uns Jesus unterordnen.

(Zum Weiterlesen: Matthäus 10,32; Römer 10,9; Epheser 2,8)

3. Ewige Treue

Die Sicherheit, in den Himmel zu kommen, kann uns niemand mehr nehmen. Auf Gott können wir uns verlassen, ein Leben lang und in Ewigkeit, egal was auch geschehen mag, auch falls menschliche Beziehungen zerbrechen. Gott ist treu zu allen, die sich aus ganzem Herzen an ihm festhalten.

(Zum Weiterlesen: Johannes 10,28; Römer 8,38-39; 1. Korinther 1,9; 2. Thessalonicher 3,3; 2. Timotheus 2,13; Hebräer 10,23; Hebräer 13,5)

4. Eine zweite Chance

In der Bibel zeigt sich Gott immer wieder als ein liebender Vater, der Gnade vor Recht walten lässt – der stellvertretende Tod von Jesus am Kreuz ist der Höhepunkt davon. Auch in scheinbar ausweglosen Situationen haben wir immer die Möglichkeit, zu Gott zurückzukommen und ihn um Vergebung zu bitten.

(Zum Weiterlesen: Lukas 15,8-32; 1. Johannes 1,9; 1. Johannes 2,1)

5. Wahrer Frieden

Durch die Vergebung von Gott haben wir Frieden mit ihm. Auch wenn wir mit uns selbst zu kritisch sind, gibt Gott uns die Gewissheit, dass wir angenommen sind. Gott hilft uns, mit Dingen abzuschließen, die außerhalb unserer Kontrolle sind. Was für uns zu groß erscheint, das können wir vertrauensvoll in Gottes Hände legen.

(Zum Weiterlesen: Jesaja 9,5; Römer 5,1; Kolosser 1,20)

6. Überströmende Liebe

Jesus löst das Problem, dass wir uns nicht selbst aus dem Sumpf ziehen können. Gott hat uns durch Jesus zuerst geliebt, und das befreit uns, Gutes zu tun. Dadurch, dass Gott uns mit der Fahrkarte in den Himmel die ewige Zufriedenheit geschenkt hat, können wir anderen beistehen, ohne Angst, dabei selbst etwas zu verlieren.

(Zum Weiterlesen: Psalm 23,5; 2. Korinther 9,8; 1. Johannes 4,19)

7. Der höchste Gott

Als Christen glauben wir, dass unser Gott der Schöpfer von Himmel und Erde und allen Lebewesen darin ist. Deshalb glauben wir, dass unser Gott die Macht hat, uns vom Tod zu retten und wieder lebendig zu machen, aber auch in das Geschehen in dieser Welt einzugreifen und den Armen und Schwachen zu helfen.

(Zum Weiterlesen: Psalm 145; Lukas 1,37; Kolosser 1,16)

8. Gott hört zu

Unser Gott ist ein persönlicher Gott, zu dem wir reden können und der uns zuhört. Er kennt unsere Sorgen und nimmt sie ernst. Gott schenkt uns Trost und Hoffnung. Auch wenn einmal alle Menschen in unserer Nähe gegen uns sind, ist Gott immer nur ein Gebet weit entfernt.

(Zum Weiterlesen: Matthäus 11,28; 1. Petrus 5,7)

9. Gott ist gut

Gott ist ein liebevoller Gott, der zu uns ist wie ein Vater, der es gut mit uns meint. Er ist kein strenger, regelorientierter Gott, dem es nur auf das Einhalten bestimmter Gebote ankommt. Gott kennt jeden Menschen ganz genau und weiß um seine Schwächen und sein Bemühen.

(Zum Weiterlesen: Johannes 1,12; Galater 4,6)

10. Ein langfristiger Plan

Wir wissen, dass Gott für das Leben jedes Menschen einen individuellen Plan hat. Auch wenn wir es nicht immer erkennen können, dienen uns als Kinder Gottes alle Dinge langfristig zum Guten. Wir können beruhigt sein im Vertrauen darauf, dass Gott bereits gute Ereignisse für uns vorbereitet hat.

(Zum Weiterlesen: Psalm 23,4; Römer 8,28; 1. Korinther 10,13; Epheser 2,10)

11. Eine familiäre Gemeinschaft

Mit dem Glauben an Jesus haben alle Christen weltweit ein gemeinsames Fundament. Gott lebt uns vor, wie wir gute Gemeinschaft mit anderen Menschen pflegen können. Auch wenn uns das nicht immer gelingt, haben wir mit Jesus ein Vorbild, das uns zeigt, wie wir zwischenmenschliche Differenzen wieder in Ordnung bringen können.

(Zum Weiterlesen: Römer 15,7; Epheser 4,32; 1. Johannes 4,11; Hebräer 13,2)

12. Für alle Menschen

Die Kernbotschaft des Christentums (das Evangelium von Jesus Christus) ist einfach und für jeden Menschen verständlich. Um Christ zu werden, muss man keinen besonderen Intellekt haben, keiner bestimmten Kultur angehören und mit keiner bestimmten Abstammung geboren sein. Der christliche Glaube steht jedem offen.

(Zum Weiterlesen: Römer 10,9; 1. Timotheus 2,3-4)